🍁Herbstliche Aktivitäten für Zuhause🍂

Abwechslungsreiche Beschäftigung für Hunde und Katzen in der kalten Jahreszeit

Der Herbst ist da. Die angenehm warmen und sonnigen Tage des Sommers weichen Nässe, Kälte und immer früher einsetzender Dunkelheit. Nicht nur wir Menschen verbringen unsere Zeit nun lieber im gemütlichen Zuhause, unseren Hunden und Katzen geht es häufig genauso. Irgendwann stellt sich für viele Tierhaltende die Frage: Haben unsere Vierbeiner genug Beschäftigung und Auslastung, wenn sie nicht so viel Zeit draußen verbringen können?

 
Eine Hundenase schaut aus einem Stapel Pullovern hervor.

Die kalte Jahreszeit ist noch lange kein Grund den Kopf in den Sand bzw. den Pulloverstapel zu stecken! Indoor-Aktivitäten können genauso bereichernd sein und Spaß bringen, wie das Toben und Erkunden der Außenwelt. Foto: Sdf Rahbar auf Unsplash

Sie als Halter:in können Ihrem Haustier mit nur wenig Aufwand Abwechslung und Bereicherung in den herbstlichen Alltag bringen. Hierfür bedarf es weder besonderer Vorkenntnisse, noch Trainingstalent oder gar spezielles Equipment. Stattdessen dürften sich die meisten Dinge bereits bei Ihnen zu Hause anfinden. Das schont sowohl den Geldbeutel als auch wertvolle Rohstoffe und fördert die eigene Kreativität.

Beschäftigen Sie sich regelmäßig artgerecht mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze, hat das häufig einen positiven Effekt auf Ihre Mensch-Tier-Bindung. Schöne Erlebnisse und das gemeinsame Meistern von Aufgaben können Sie eng zusammenschweißen. Weiterhin fördern Sie damit sowohl die geistige Fitness als auch die psychische Gesundheit Ihres Tieres.

Neben den altbekannten Beschäftigungsmöglichkeiten wie etwa das Spiel mit Reizangeln, Bällen und Plüschtieren gibt es auch eine Bandbreite anderer Möglichkeiten Abwechslung in den Alltag zu bringen. Hierzu zählen unter anderem Futter-, Erkundungs- und Problemlösungsspiele.

Futterspiele

Wie der Name vermuten lässt, ist hierbei eine Futterkomponente enthalten. Aus diesem Grund sind Futterspiele für viele Hunde und Katzen sehr spannend und attraktiv. Die Variationsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, sodass diese Beschäftigung nie langweilig werden muss.

Erkundungsspiele

Erkundungsspiele regen die unterschiedlichen Sinne Ihres Tieres an. Neue oder unbekannte Dinge werden beäugt, beschnuppert, betastet oder beknabbert und liefern dadurch neue Reize und Eindrücke für das Gehirn. Dies kann einen positiven Einfluss auf das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit Ihres Tieres haben und beispielsweise dabei helfen Ängste abzubauen. Aber auch die Entdeckerlust und Spielfreude lässt sich dadurch wecken.

Problemlösungsspiele

Problemlösungsspiele sind häufig eine Kombination aus den beiden oben genannten Spielformen. Ihr Tier muss eine bestimmte Aufgabe lösen, die Sie ihm gestellt haben. Dafür erhält es dann eine Belohnung. Diese Spielart erfordert von Ihrem Hund oder Ihrer Katze Neugier, Geduld und das Ausprobieren verschiedener Strategien, um an das ersehnte Ziel zu gelangen. Wichtig hierbei ist aber vor allem auch die positive Bestärkung durch Sie als Halter:in, besonders dann, wenn Ihr Tier bei solchen Spielen noch unerfahren ist.

 

Konfrontieren Sie Ihren Hund oder Ihrer Katze nur mit für sie lösbaren Aufgaben, sonst entsteht schnell Frust auf beiden Seiten!

 

Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, solange die Aktivität auf das Temperament und die individuellen Vorlieben Ihres Tieres abgestimmt ist. Hilfreich ist es, auf schon vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihres Hundes oder Ihrer Katze aufzubauen.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Katzen

Grundsätzlich gilt, dass Katzen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden können, natürlich das ganze Jahr über von solchen Beschäftigungsmöglichkeiten profitieren. Gerade diese Samtpfoten sind darauf angewiesen, dass Sie als Halter:in den Alltag vielseitig gestalten. Langeweile kann schnell zu Frust, Lethargie, aggressiven, selbstverletzenden oder protestierenden Verhalten führen und schadet so dauerhaft der psychischen Gesundheit Ihrer Katze.

Futterspiele

Wenn Ihre Katze zu den großen Futterenthusiasten zählt, sind diese Art von Spielen wahrscheinlich genau die richtige Unterhaltung. Es empfiehlt sich Futterspiele dann anzubieten, wenn die letzte Hauptmahlzeit bereits in einige Stunden zurück liegt. Nicht nur, um den Anreiz für das Spiel zu erhöhen, sondern auch, weil es sich mit vollem Magen bekanntlich schlecht spielt. Alternativ ersetzt man die Mahlzeit im Napf direkt mit einer Futteraktivität. Spielen Sie je nach Vorliebe Ihrer Katze mit Konsistenzen, Geschmacksrichtungen und Spielvarianten und schaffen somit immer ein neues Erlebnis.

  • Leckerli-Jagen
    Dies ist eine sehr einfach zu gestaltende Beschäftigung. Trockenfutter oder Leckerlis werden einzeln durch den Raum geworfen oder gerollt. Die Katze jagt dem Futterstück hinterher. Hierbei werden verschiedenen Sinne der Katze angesprochen. Sie kann ihre „Beute“ beobachten, jagen und greifen und im Anschluss auch fressen. So wird die Nahrungsaufnahme zu einem kleinen Erlebnis.

Doch machen Sie es Ihrem Stubentiger nicht zu leicht. Zögern Sie nicht auch mal ein Futterstückchen knapp unter ein Möbelstück oder etwa auf den Kratzbaum zu werfen. Muss sich Ihre Katze auch mal strecken, klettern oder springen, um an ihr Ziel zu gelangen, wird das Spiel gleich umso interessanter.

  • Fischen
    Ein Backblech (natürlich in Zimmertemperatur!) wird mit etwas Wasser befüllt und auf einen Tisch oder den Fußboden gestellt. In ein paar Kunststoff-Flaschendeckel wird Futter, Art und Konsistenz spielen hierbei keine Rolle, eingefüllt und wie kleine Boote auf das Wasser gesetzt. Die Katze kann nun die gefüllten Deckel heraus fischen. Hierbei ist ein wenig Geduld und Pfotengeschick gefragt.

  • Futterversteckspiel
    Am einfachsten ist diese Variante, in dem man Leckerlis oder Trockenfutter an verschiedenen Stellen in der Wohnung verteilt, beispielsweise auf dem Kratzbaum. Diese Bereiche sollten anfangs dicht beieinander liegen und gut für die Katze erreichbar sein, damit sie das Prinzip verstehen lernt. Später, wenn die Katze etwas mehr Übung hat, kann man die „Verstecke“ großzügig über den Wohnraum verteilen oder schwieriger erreichbar machen. Die Katze muss nun verschiedene Bereiche absuchen, um ihr Futter zu finden.

 

Erkundungsspiele

Erkundungsspiele sind gerade für Katzen toll, die nur in der Wohnung gehalten werden können. Hierbei werden ihr Dinge gezeigt, mit denen sie sonst nicht in Kontakt kommt. Diese können angeschaut, beschnuppert und betastet oder bespielt werden und stimulieren dadurch viele verschiedene Sinne. Diese neuen Reize können für unsere Wohnungskatzen eine echte Bereicherung sein.

  • Schnüffel- und Raschelkiste
    Hierbei wird ein einfacher Karton genutzt, der mit verschiedensten Dingen gefüllt werden kann. Seien Sie kreativ und nutzen Sie, was die Jahreszeit zu bieten hat. Zum Beispiel lässt er sich zur Zeit wunderbar mit frischen Laub, Kastanien, Eicheln, etwas Erde, Federn, Bucheckern oder Moos von draußen befüllen. Viele natürliche Materialien können für unsere Hauskatzen spannende und unbekannte Gerüche bereithalten. Und ist das Interesse erloschen, lässt sich das zuvor gesammelte Material einfach wieder in die Natur bringen. Achtung: Bringen Sie keine für die Katze potenziell gefährlichen Sachen mit. Beispielsweise können scharfkantige Gräser oder Getreideähren mit Grannen zu Verletzungen führen. Lassen Sie Ihre Katze bei Ihrer Erkundungstour zudem nicht unbeaufsichtigt, um ein Zerkauen oder Fressen der Materialien zu verhindern.

  • Eiswürfel jagen
    Wenn Sie zu Hause einen Fliesenboden haben, können Sie Ihrer Katze auch mal einen Eiswürfel zum Spielen anbieten. Diese lassen sich ohne viel Aufwand selbst herstellen und bieten Ihrer Katze mal ein völlig anderes Tasterlebnis. Weiterhin rutschen diese sehr gut und schnell über den Fußboden, sodass der Jagdtrieb besonders angeregt wird.

Eine Katze sitzt in einem mit Laub gefüllten Karton.

Marie wurde hier eine Schnüffel- und Raschelkiste mit frischen, trockenem Laub angeboten. Foto: Jenny Wynes von Feel Pawsome

Problemlösungsspiele

Problemlösungsspiele sind nicht für alle Halter-Katzen-Gespanne geeignet. Ihre Katze sollte eine natürliche Neugier in sich tragen und gerne Neues ausprobieren. Als Halter:in müssen Sie Ihrerseits besonders dann, wenn das Spiel noch unbekannt ist, Ihre Samtpfote unterstützen und behutsam das Spiel anregen. Es ist immer wichtig, die Katze mit für sie lösbaren Aufgaben zu konfrontieren, damit kein Frust entsteht und der Spaß und die Bereicherung im Vordergrund stehen.

  • Intelligenzspielzeuge/ Fummelbretter
    Diese gibt es in den Zoomärkten natürlich in den verschiedensten Ausführungen und Preiskategorien. Mit nur wenig Aufwand und Materialien, welche meistens zu Hause zu finden sind, sind diese aber auch schnell selber gebastelt. Hierbei können auch Kinder wunderbar mit einbezogen werden - so hat die ganze Familie Spaß dabei. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie so erst einmal testen können, ob Ihre Katze überhaupt Interesse an derlei Spielen hat. Kartons, Klopapierinnenrollen, Schere, Paketband, Klebestift, Pappbecher, Eierkartons, leere Taschentücherzupfpackungen, ausgewaschenen Joghurtbecher, etc. und etwas Fantasie (oder Inspiration aus den Weiten des Internets) – viel mehr braucht es nicht. Denken Sie daran: Es muss nicht kompliziert sein oder schön aussehen, um Ihrer Katze Spaß zu bereiten! Zum Schluss noch ein paar attraktive Leckerlies hineinstreuen und schon kann es losgehen.

 

Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde

Futterspiele

Mit Futterspielen lassen sich fast alle Hunde beschäftigen, denn Fressen ist eines der Grundbedürfnisse. Futter hat aber noch so viel mehr Potential, als nur unsere Hunde zu ernähren. Es kann als Beschäftigung zur mentalen Auslastung, als Cool Down nach einem anstrengenden Training, als Belohnung und Bestärkung für gewünschtes Verhalten oder auch als Lockmittel für den Vertrauensaufbau eingesetzt werden. Grund genug, ein paar Spielmöglichkeiten mit Futterkomponenten aufzuzeigen.

  • Futter-Versteckspiel
    Hierbei wird vor allem der Geruchssinn Ihres Hundes angesprochen und verschiedene Problemlösungsstrategien von ihm abverlangt. Am besten geeignet sind natürlich trockenes Futter oder Leckerlis. Die einfachste Variante ist es, die Futterstücke einzeln offen im Raum an verschiedenen Stellen abzulegen und den Hund dann anschließend danach suchen zu lassen. Anspruchsvollere Versteckmöglichkeiten: Decken- oder Handtuchberge, eingerollte oder zusammengeknotete Handtücher oder Socken, ein Karton gefüllt mit zerknüllten Zeitungspapier, Bällen, Laub, alten Socken, Eierpappen, o.ä., verschiedene Höhen einbauen (z.B. Leckerli auf einen Stuhl oder eine Treppenstufe legen).

Ein Hund frisst aus einem Schnüffelteppich Futterstücke.

Schnüffelteppiche lassen sich relativ einfach selbst herstellen und können eine interessante Abwechslung im Vergleich zu anderen Futterspielen darstellen. Gummel ist ein großer Fan davon. Foto: Jenny Wynes von Feel Pawsome

  • Befüllbare Futterspielzeuge und Leckmatten Längeres Kauen und Lecken sind nicht nur eine Bedürfnisbefriedigung, sondern haben auch noch weitere positive Effekte. Nach einer körperlichen Anstrengung oder einer stressigen Phase haben Kauen und Lecken eine beruhigende und ausgleichende Wirkung auf den Körper und die Psyche unserer Hunde. Überschüssige Energie und Stress können dadurch abgebaut werden. Weiterhin kann durch Kauen neu Gelerntes noch einmal besser verarbeitet und verinnerlicht werden („geistig nochmal etwas durchkauen“). Ein Kaustück, ein befüllbares Futterspielzeug oder eine Leckmatte nach dem Training sind also eine Überlegung wert.

  • Schnüffelteppiche
    Diese Teppiche gibt es mittlerweile auch überall in den Zoomärkten zu kaufen, lassen sich aber auch wunderbar selbst herstellen. Eine Spülbeckeneinlage, eine alte Fleecedecke oder alte Kleidung (T-Schirts, Socken, etc.) und eine Schere werden benötigt. Die Fleecedecke oder die Kleidung werden in Streifen geschnitten und dann nochmal auf ca. 10-15 cm eingekürzt. Die kleinen Streifen knotet man dann um die Waben der Spülbeckeneinlage. Wenn alles gut verknotet ist, kann die Matte mit Trockenfutter oder Leckerlies befüllt werden und die Schnüffelei kann starten. Achtung: Da manche Hunde etwas übereifrig sind, sollten Sie den Schnüffelteppich nur unter Beobachtung anbieten, damit Ihr Hund nicht die Stoffstreifen abkaut, zerreißt und abschluckt.

 

Erkundungsspiele und Nasenarbeit

Erkundungsspiele haben für den Hund auch immer etwas mit Schnüffeln zu tun. Der Hund ist ein „Nasentier“ und somit wird immer alles auch mit der Nase inspiziert. Auch mit Erkundungsspielen und Nasenarbeit befriedigen Sie also ein Grundbedürfnis Ihres Hundes. Es lastet mental aus und bringt den meisten Hunden auch Spaß. Bitte beachten Sie, dass Hunde während ihrer Nasenarbeit viel Wasser verlieren durch das intensive und häufige Ein- und Ausatmen. Halten Sie also bitte gerade bei solchen Spielen immer auch Wasser bereit. Weiterhin sollten die Spieleinheiten nicht zu lang gewählt werden, da bei ungeübten Hunden schnell Ermüdungserscheinungen auftreten können.

  • Kamillensäckchen suchen
    Ein kleines Stoffsäckchen oder eine alte Socke werden mit Kamillenblüten oder anderen Kräutern befüllt. Zunächst wird dem Hund das Säckchen gezeigt und er darf es beschnüffeln. Sobald Ihr Hund Interesse an dem Säckchen zeigt, belohnen Sie ihn. Das wiederholen Sie so häufig, bis Ihr Hund das Säckchen positiv mit der Belohnung verknüpft hat. Der nächste Schritt wäre das Säckchen etwas entfernt aber in Sichtweite abzulegen. Ihr Hund soll das Säckchen erschnüffeln und bekommt dann wieder eine Belohnung von Ihnen. Hierbei sollten Sie auch ein entsprechendes Kommando einführen wie
    Such Kamille oder ähnliches, damit Ihr Hund später weiß, was zu tun ist. So kann man Schritt für Schritt den Schwierigkeitsgrad erhöhen und das Säckchen im gesamten Wohnraum verstecken und den Hund suchen lassen. Später ist dieses Suchspiel natürlich auch auf den Garten oder die freie Natur anwendbar. Und jetzt stellen Sie sich mal vor, ein kleines Säckchen mit Kamille an Ihren Schlüsselbund zu haben. Die verlegten Schlüssel wären im Nu mit der Hilfe Ihrer Supernase von Hund wiedergefunden!

  • Schnüffelspaziergang
    Dies ist zwar keine Beschäftigung für den Innenbereich, kann aber auch mal eine interessante Abwechslung für Sie und Ihren Hund darstellen. In diesem Fall geht Ihr Hund quasi mit Ihnen Gassi und bestimmt die Route nach seinen Wünschen. Ihr Hund darf so lange und intensiv an Stellen schnüffeln, wie er möchte und weiter geht es, wenn er dazu bereit ist. Sie werden erstaunt sein, wo Sie überall hinkommen!
    Achtung: Zur Sicherheit sollten Sie solche Spaziergänge nicht in Gegenden unternehmen, in denen viele Gefahren durch Verkehr, Müll, herumliegende Essensreste o. ä. drohen. Und ein weiterer Tipp: Nehmen Sie sich an dem Tag nichts weiter vor. :)

Problemlösungsspiele

Hierbei müssen Sie als Halter:in Ihren Hund vor allem anfangs sinnvoll und positiv unterstützen. Ihr Hund muss die Aufgabe erst einmal verstehen lernen und die Möglichkeit bekommen, verschiedene Problemlösungsstrategien auszuprobieren. Es ist also von Bedeutung, dass Sie Ihren Hund mit für ihn lösbaren Aufgaben konfrontieren, damit kein Frust entsteht und der Spaß und die Bereicherung im Vordergrund stehen. Hier sind drei einfache Varianten aufgeführt, die auch für die Spielanfänger unter den Hunden geeignet sind.

  • Fallrohr
    Hierfür wird eine Pappröhre, z.B. von einer Küchenrolle, drei Pappkartonstreifen in der Breite der Pappröhre und eine Schere benötigt. In die Pappröhre werden über die Höhe hinweg drei Schlitze hineingeschnitten. Dort werden später die Pappkartonstreifen hineingeschoben. Von diesen sollte eine kleine Zunge nach außen hervorschauen, damit Ihr Hund später etwas hat, was er mit den Zähnen vorsichtig greifen kann. Im Anschluss füllen Sie oben ein paar Leckerlis hinein. Diese fallen stufenweise nach unten, sobald Ihr Hund die Pappkartonstreifen herauszieht. Für den Anfang sollten Sie ein sehr schmackhaftes Futterstück und nur eine der Kartonlaschen verwenden, damit Ihr Hund sofort belohnt wird und dadurch das Prinzip verstehen lernt. Später können dann alle Laschen eingesetzt werden, um das Spiel schwieriger zu gestalten.

  • Pull (Ziehen)
    Benötigt wird eine längliche, leere Keksverpackung. Diese sollte eine Umverpackung aus Pappe und eine Innenschale aus Kunststoff besitzen. In die einzelnen Fächer der Innenschale lassen sich die Leckerlis einfüllen. Im Anschluss wird die Kunststoffschale wieder in die zugehörige Pappe geschoben. Ihr Hund soll nun die Innenschale vorsichtig mit den Zähnen Stück für Stück hervorziehen und erhält dafür dann die Belohnung. Um es am Anfang etwas leichter zu machen, können Sie die Innenschale etwas hervorstehen lassen.

    Das Prinzip des Hervorziehens lässt sich auch noch mit einer Pappröhre, z.B. von einer Küchenrolle und einem dünnen Tuch oder einer alten Socke anwenden. In das Tuch oder die Socke werden Leckerlis eingewickelt und anschließend dieses in die Röhre gesteckt. Ein Zipfel kann zu Beginn etwas herausschauen. Um an die Leckerlis zu gelangen, muss das Stück Stoff komplett aus der Pappröhre herausgezogen werden.

  • Flaschendrehen
    Durch eine leere Mehrwegflasche aus Kunststoff wird etwa mittig ein Loch von links nach rechts durchgebohrt. Durch diese Loch wird anschließend ein dünner Holzstab, beispielsweise ein Pflanzstab gesteckt. Hält man den Stab an den Enden fest, lässt sich die Flasche um die eigene Achse drehen. In die Flasche werden nun Leckerlis oder Trockenfutter gesteckt. Der Flaschendeckel bleibt geöffnet. Nun muss Ihr Hund mit der Pfote oder der Schnauze die Flasche drehen, damit die Belohnung herausfällt. Dreht er zu zaghaft, wackelt die Flasche nur ein wenig, stupst er zu fest, dreht sie sich zu schnell und in beiden Fällen bleibt die Belohnung aus. Es kommt also auf die richtige Technik an, um an das Ziel zu kommen.

Entspannung ist für alle da

  • Massage
    Massagen verbinden wir mit Selbstfürsorge, Entspannung, Stressabbau und Stimmungsaufhellung. Nicht viel anders ergeht es unseren Haustieren. Eine sanfte Streichmassage ist somit also genau das Richtige für einen kalten und ungemütlichen Herbsttag. Ausgeführt mit einer weichen Noppenbürste oder einem Noppenhandschuh in langsamen, streichenden Bewegungen kann eine wunderbare Bereicherung in Ihrer Mensch-Tier-Beziehung darstellen.

 

Feel Pawsome Tierphysiotherapie wünscht Ihnen und Ihrem Haustier eine wundervolle und bereichernde Herbstzeit!

 
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